"Soul Food" #001

Ein elementarer Bestandteil meines Singellebens von vor zwei Jahren war das so genannte "Soul Food" was bei mir weniger mir dem soul food aus Amerika zu tun hat, sonder mehr mit kleinen Dingen, die einem seelisch gut tun. Etwas mit dem man sich selber belohnen kann, oder von unangenehmen Dingen ablenken.
Solche Sachen sind für mich ein für mich und von mir selbst gekochtes Essen, eine Zigarre, ein schönes, heißes und vor allem langes Bad in der großen Badewanne meines Elternhauses (in meiner eigenen kann ich gerade mal sitzen, aber nicht wirklich eintauchen), ein Räucherstäbchen, eine Shisha rauchen, etc.
Ich finde es ist ein elementares Bedrüfniss des Menschen einen Ausgleich zu unangenehmen Dingen zu finden. Doch viele Leute nehmen sich nicht die Zeit diese Balance zu suchen und zu finden. (Ich nenne es hier Balance um zu verdeutlichen, dass ich mir bewusst bin, dass zu viel Soul Food ja nun doch schon zum Hedonismus neigt) Das Resultat sind unausgeglichene, reizbare Personen, die die kleinen Dinge des Lebens nicht zu schätzen wissen.

Die letzten zwei Jahre hingegen, habe ich Soul Food nicht wirklich gebraucht. Da hatte ich meist einen Ausgleich zu unangenehmen Sachen. Außerdem hatte ich nicht wirklich die finanziellen Mittel für solche Dinge, weil das meiste für Alltägliches ausgegeben werden musste. Als Single habe ich, wie viele andere Herren auch, niedrigere Ausgaben, weil ich den Standard den man seiner Partnerin ja bieten möchte, nicht unbedingt für mich allein aufrecht erhalten muss. (Kurzum: Mir reichen ein paar belegte Brote und ich muss nicht für mich alleine Kochen, oder anderweitig etwas warmes auf den Tisch bringen.)

Nun bin ich aber wieder Single und werde diese großartige Tradition (und andere, von denen ich sicher später auch berichte) wieder aufnehmen.
Aus diesem Grund bekochte ich mich heute Abend selber (Lammfilet mit einer Tomaten-Balsamiko Soße, dazu Feldsalat und angeröstete Brotscheiben mit Olivenöl) und genehmigte mir danach die Vorbereitung und den Genuss einer Wasserpfeife mit Erdbeer-Tabak und einem Glas Rum im Rumpf (der Rum wird von dem Rauch aufgenommen und gelangt durch die Inhalation des Rauches sehr schnell in die Blutbahn, was den Nebeneffekt bewirkt, selbst einen Mann meiner Statur doch relativ schnell anzuheitern [außerdem schmeckte es einfach köstlich!]).

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

"Soul Food" #002
Das elementarste Soul Food ist ja wohl Sex. Es liegt...
Dr.Pyr.Agon - 16. Apr, 11:50
"Soul Food" #001
Ein elementarer Bestandteil meines Singellebens von...
Dr.Pyr.Agon - 11. Apr, 23:24
Ewig ist es her...
... das diese Seite geschaffen wurde. Seit Jahren schon...
Dr.Pyr.Agon - 11. Apr, 13:43

Links

Suche

 

Status

Online seit 5606 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Apr, 11:50

Credits


Moderation
Soul Food
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren